14.05.2023 Maiensonntag mit Liestaler Tradition

Schon mehr als 70 Mal fand im Stedtli das traditionelle Maisingen und -tanzen der Trachtengruppe Liestal statt am Sonntag vor Banntag und Auffahrt. Das Wetter liess uns dieses Jahr lange bangen, ob eine Austragung im Freien möglich ist und zum Glück wurde uns ein kurzes trockenes Zeitfenster geschenkt.

Majestätisch wartete der Maibaum – hergerichtet vom Forstamt und wundervoll geschmückt von der Trachtengruppe – an der Rathausstrasse auf den traditionellen Anlass und am Rathaus flatterten die Banntagsfahnen.

Die Oberbaselbieter Ländlerkapelle unter der Leitung von Urs Mangold spielte einen lüpfigen Auftakt und begleitete auch alle Volkstänze von Klein und Gross, den Bändertanz und die Polonaise in gekonnt souveräner und musikalisch hochstehender Art. Stolz tanzten alle Kinder gemeinsam mit Musik und dem Chor den Kanon Gygeli, Gygeli, Brotisbei. Präsidentin Sabina Schneider begrüsste die vielen Besucher*innen. Mit einem abwechslungsreichen musikalischen Ohren- und Augenschmaus präsentierte sich die Trachtengruppe mit drei Kindertanzgruppen, dem Chor unter der Leitung von Gillian Macdonald und den erwachsenen Tanzenden unter der Leitung von Marianne Imhof. Das Thema Frühling zog sich wie ein roter Faden durch die Darbietungen, die kleinsten Vorschulkinder z. B. mit der Spatzenhochzeit mit Sabine Brož, der Chor u.a. mit Früehligslied und Muess juchzge.

Als krönender Abschluss folgte der Bändertanz mit dem Flechten zum Baselbieterlied, bei dem die Besucher kräftig mitsingen durften. Schön regelmässig wurden die rot und weissen Seidenbändel im Takte des Liedes um den mit Buchs geschmückten Maitannenbaum geflochten und wieder geöffnet.

Nach dem grossen Applaus für diesen farbenfrohen Auftritt konnten alle Gäste und Teilnehmenden in einer Polonaise aneinander vorbeiziehen, sich so tänzerisch begegnen und viele bekannte Gesichter begrüssen. Manche Mutter kam an diesem Muttertag so zu einem unbeschwert tänzerischen Freudenmoment.

Unterdessen wurde der Apéro bereitgestellt, welchen die Bürgergemeinde gespendet hat. Alle erfrischten ihre durstigen Kehlen und genossen die Gelegenheit zu manch unbeschwerten Gesprächen.

Text: Renate Wirth

Fotos: Andreas Wirth, Regina Schaffner, Susanne Degen

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